Der Chemiekonzern BASF hat im brandenburgischen Schwarzheide eine neue Anlage zur mechanischen Aufbereitung von Altbatterien in Betrieb genommen. Die Anlage verarbeitet jährlich bis zu 15.000 Tonnen Lithium-Ionen-Batterien und Produktionsausschüsse. Laut Unternehmensangaben entspricht dies der Menge von etwa 40.000 Elektrofahrzeugbatterien.
Im Zentrum steht die Produktion von Schwarzmasse, einem Materialgemisch, das die wertvollen Metalle Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan enthält. In der neuen Anlage werden die Batteriebestandteile mittels mechanischer Verfahren separiert. Die gewonnene Schwarzmasse dient als Ausgangsstoff für die spätere chemische Rückgewinnung der für die Herstellung von Kathodenmaterialien benötigten Metalle. Der Standort unterstützt laut BASF die Anforderungen der EU-Batterieverordnung.
Die Batterierecycling-Aktivitäten der BASF in Schwarzheide begannen im Jahr 2021 mit der Planung einer Prototypanlage zur Metallrückgewinnung. Im Jahr darauf entschied das Unternehmen, zusätzlich diese großtechnische Anlage zur Schwarzmasseproduktion zu errichten. Ursprünglich war die Inbetriebnahme für Anfang 2024 geplant. Parallel betreibt das Unternehmen in Schwarzheide auch eine Anlage zur Produktion von Kathodenmaterialien.
Quelle:
https://www.basf.com/global/de/media/news-releases/2025/06/p-25-112