Das südkoreanische Batteriematerial-Unternehmen „POSCO Future M“ meldet Fortschritte bei der Entwicklung von Lithium-Mangan-reichen (LMR) Kathodenmaterialien. Nach abgeschlossener Pilotproduktion beginne nun die Vorbereitung der Massenproduktion. Dazu sollen bestehende Fertigungslinien für Nickel-Kobalt-Mangan (NCM)-Kathoden genutzt werden, wodurch sich zusätzliche Investitionen minimieren ließen. Angaben zu konkreten Produktionsstandorten macht das Unternehmen nicht.
Energiedichte, Ladezyklen und thermische Stabilität
Die Entwicklung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum der Muttergesellschaft Posco Holdings. Dabei standen Energiedichte, Ladezyklen und thermische Stabilität im Fokus. Seit 2023 arbeitet „POSCO Future M“ eigenen Aussagen zufolge mit internationalen Batterie- und Fahrzeugherstellern zusammen, um die Industrialisierung der Technologie voranzutreiben. Eine Pilotproduktion hat 2024 stattgefunden, das Ziel ist ein Produktionsstart im Jahr 2025. Die Rohstoffzusammensetzung mit reduziertem Kobalt- und Nickelanteil sowie erhöhtem Mangangehalt soll Kostenvorteile bieten.
LMR-Kathoden-Nachfrage steigt
Die LMR-Kathoden-Nachfrage steigt insbesondere vor dem Hintergrund regulatorischer Vorgaben aus den USA. Darüber hinaus suchen Fahrzeughersteller nach Alternativen zu chinesischen Lieferketten. So plant General Motors den Einsatz von LMR-Zellen ab 2028, während Ford eigene Versionen für eine Markteinführung vor 2030 erprobt.