Die schwedische „Volvo Cars“-Batterietochter „Novo Energy“ hat angekündigt, rund 150 weitere Stellen zu streichen. Damit reduziert das Unternehmen seine Belegschaft um etwa die Hälfte. Hintergrund ist die Insolvenz von Northvolt, dem ehemaligen Miteigentümer des 2021 gegründeten Joint Ventures zum Bau einer Batteriefabrik in Göteborg. Bereits im Januar 2025 hatte „Novo Energy“ erste Sparmaßnahmen eingeleitet und rund 30 Prozent der Stellen gestrichen.
Produktionstechnik noch nicht installiert
Das Unternehmen betont, trotz intensiver Suche keinen geeigneten Technologiepartner gefunden zu haben, um den Betrieb im bisherigen Umfang aufrechtzuerhalten. Der Bau der Produktionsanlage sei beinahe abgeschlossen, allerdings sei noch keine Produktionstechnik installiert worden. Derzeit konzentriert sich „Novo Energy“ eigenen Angaben zufolge auf die Fertigstellung der ersten Bauphase und prüft Möglichkeiten für einen späteren Produktionsstart in kleinerem Maßstab.
Kein Spielraum für große Investitionen
„Volvo Cars“ hatte im Februar 2025 den 50-Prozent-Anteil von Northvolt für einen symbolischen Betrag übernommen und ist seitdem alleiniger Eigentümer von „Novo Energy“. Das Unternehmen bekräftigte sein Interesse an der Batterieproduktion in Göteborg, äußerte sich aber nicht zu Details der weiteren Planung. Früheren Aussagen der Konzernleitung zufolge ist derzeit kein Spielraum für größere Investitionen in Sicht.
