CustomCells beantragt Insolvenzverfahren

Das deutsche Batterie-Unternehmen CustomCells hat für seine operativen Gesellschaften in Itzehoe und Tübingen ein Insolvenzverfahren beantragt. Das Amtsgericht Kiel hat einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Die Holdinggesellschaft des Konzerns ist von dem Verfahren zunächst nicht betroffen. Grund für die Insolvenz sind dem Unternehmen zufolge ausbleibende Zahlungen in zweistelliger Millionenhöhe des Luftfahrtunternehmens Lilium, das selbst insolvent ist.

Öffentliche Unterstützung erfolglos

Es sei indes nicht gelungen, neue Investoren mit ausreichendem Kapital zu gewinnen. Unterstützungsversuche durch öffentliche Institutionen auf regionaler, nationaler und EU-Ebene seien erfolglos geblieben, heißt es vonseiten des Unternehmens. Die Gehälter der Mitarbeitenden seien bis Juni 2025 gesichert, der Geschäftsbetrieb solle vorerst weiterlaufen.

Investorensuche wieder aufgenommen

Der vom Gericht bestellte vorläufige Insolvenzverwalter habe bereits seine Arbeit begonnen. CustomCells zufolge werden derzeit die finanziellen und strukturellen Rahmenbedingungen analysiert, um Sanierungsoptionen zu prüfen. Parallel dazu bereitet das Unternehmen den Neustart des Investorenprozesses vor. CustomCells wurde 2012 als Spin-off-Unternehmen der Fraunhofer-Gesellschaft gegründet, betreibt Standorte in Itzehoe und Tübingen und hat unterschiedliche Projekte zur Entwicklung und Produktion kundenspezifischer Batteriezellen vorgestellt. Wie es mit diesen Vorhaben im Insolvenzverfahren weitergeht, ist derzeit offen.

Quelle:
https://customcells.com/customcells-files-for-insolvency-proceedings-for-key-operating-entities/

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