Der Schweizer Anlagenbauer Bühler Group hat von FIB S.p.A., einer Tochtergesellschaft der Seri Industrial S.p.A., einen Großauftrag für die Ausrüstung der Produktion von Lithium-Eisenphosphat (LFP)-Batteriezellen im Werk Teverola 2 bei Neapel erhalten. Das Projekt sieht die Installation von vier kontinuierlichen Mischlinien bis Ende 2025 vor. Die Inbetriebnahme der Produktionsanlage mit einer geplanten Jahreskapazität von acht Gigawattstunden ist für 2026 vorgesehen.
Weniger Ausschuss dank Prozessüberwachung
In dem Werk sollen Anoden- und Kathodenpasten für LFP-Zellen hergestellt werden. Dem Unternehmen zufolge kommt dabei eine Doppelwellenextruder-Technologie zum Einsatz, die mehrere Verarbeitungsschritte in einem kontinuierlichen Prozess vereint. Dadurch sollen sich der Energieverbrauch und der Personalbedarf im Vergleich zu herkömmlichen Batch-Prozessen reduzieren lassen. Das integrierte Inline-Qualitätskontrollsystem QuaLiB soll laut Bühler eine präzise Prozessüberwachung ermöglichen sowie den Produktionsausschuss reduzieren und dem Betreiber dadurch Kostenvorteile bringen. Bühler hatte bereits 2020 eine Pilotanlage für das Vorgängerprojekt Teverola 1 geliefert.