BYD plant Festkörperbatterien in Fahrzeugen ab 2027

Der chinesische Automobilhersteller BYD hat angekündigt, ab 2027 in einer Pilotphase Festkörperbatterien in Fahrzeugen einzusetzen. Dabei bevorzugt das Unternehmen vor allem aus Gründen der Kosten und der Prozessstabilität sulfidbasierte Elektrolyte. Der Einsatz soll zunächst auf mittel- bis hochpreisige Elektrofahrzeuge beschränkt bleiben, bevor ab 2030 eine Ausweitung auf den Massenmarkt geplant ist.

Auf Dauer kein grundsätzlicher Kostennachteil

BYD geht davon aus, dass die Kosten von Festkörperbatterien auf Sulfidbasis bei ausreichenden Produktionsmengen mit denen von ternären Flüssigbatterien vergleichbar sein werden. Derzeit seien die Kosten aufgrund der geringen Produktionsmengen noch hoch. Langfristig sieht BYD jedoch keinen grundsätzlichen Kostennachteil für Festkörperbatterien.

Lithium-Eisenphosphat-Chemie bleibt relevant

BYD begann 2013 mit der Forschung an Festkörperbatterien und validierte 2016 die technische Machbarkeit anhand kleiner Prototypen mit einer Kapazität von weniger als einer Amperestunde. Bis 2023 entwickelte das Unternehmen industrielle Herstellungsprozesse und Materialien. Seit 2024 produziert BYD Testzellen mit Kapazitäten von 20 und 60 Amperestunden. Trotz dieser Fortschritte rechne BYD mit großen Herausforderungen in den ersten drei Jahren nach der Markteinführung, hält aber eine breite Anwendung nach fünf Jahren für realistisch. Neben Festkörperbatterien blieben Lithium-Eisenphosphat-Batterien aufgrund ihrer Kosteneffizienz weiterhin von zentraler Bedeutung.

Quelle:
https://cnevpost.com/2025/02/15/byd-demonstration-use-all-solid-state-batteries-2027/

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