Die kanadische „Investment Management Corporation of Ontario“ (IMCO) hat ihre Investition von 400 Millionen US-Dollar in Northvolt abgeschrieben. Das geht aus einem Bloomberg-Bericht hervor. Der schwedische Batteriezellenhersteller hatte im vergangenen Jahr in den USA Insolvenz nach Chapter 11 beantragt, nachdem eine geplante Rettungsfinanzierung gescheitert war. IMCO war mit Wandelanleihen in das Unternehmen eingestiegen und hatte damit 2023 seine bisher größte europäische Investition getätigt.
Pensionsfonds aus Kanada und Europa betroffen
Northvolt sei mit 5,8 Milliarden US-Dollar verschuldet und habe bisher keine neuen Geldgeber gefunden, um aus dem Insolvenzverfahren herauszukommen, heißt es. Der kanadische Pensionsfonds, der rund 77 Milliarden kanadische Dollar für öffentliche Organisationen in Ontario verwaltet, hat sich zu der Abschreibung nicht geäußert. Dem Bericht zufolge ist IMCO nicht der einzige institutionelle Investor, der durch die Insolvenz von Northvolt finanzielle Verluste erleidet. Mehrere große kanadische Pensionsfonds hatten in das Unternehmen investiert, darunter das „Ontario Municipal Employees Retirement System“, das „Canada Pension Plan Investment Board“ und die „Caisse de Dépôt et Placement du Québec“. Auch europäische Pensionsfonds sind betroffen. Der schwedische staatliche Pensionsfonds hat seine gesamte Beteiligung abgeschrieben, während der dänische Pensionsfonds ATP Verluste auf seine fünfprozentige Beteiligung hinnehmen muss.