Der israelische Rohstoffkonzern ICL hat einen Joint-Venture-Vertrag mit „Shenzhen Dynanonic“ unterzeichnet, um in Europa eine Produktionsstätte für Lithium-Eisenphosphat (LFP)-Kathodenmaterial zu errichten. Mit einer Start-Investition von rund 285 Millionen Euro ist ein Standort in der spanischen Gemeinde Sallent geplant.
Steigende Nachfrage auf dem europäischen Markt
Die neue Anlage soll an einem ICL-Standort auf einem ehemaligen Kalibergwerksgelände entstehen und von dort aus die wachsende Nachfrage für LFP-Kathodenmaterial auf dem europäischen Markt bedienen. Die Lage, rund 100 Kilometer vom Hafen in Barcelona entfernt, biete logistische Vorteile durch Bahn- und Straßenanbindung. Laut ICL lassen sich die Kapazitäten dort künftig weiter ausbauen.
Behördliche Genehmigungen stehen aus
Die Realisierung des Projekts sei von behördlichen Genehmigungen und endgültigen Investitionsentscheidungen abhängig. ICL soll 80 Prozent der Anteile an der Produktionsstätte halten. Dynanonic werde als etablierter Hersteller von Batteriekomponenten Erfahrung in der Entwicklung von Nanomaterialien für Kathoden einbringen.