Der Batteriematerialhersteller Vianode hat einen langfristigen Liefervertrag mit General Motors (GM) abgeschlossen. Das Abkommen sieht die Lieferung von synthetischem Graphit für Batterien in Elektrofahrzeugen bis 2033 vor und weist ein geschätztes Volumen von mehreren Milliarden US-Dollar auf. Vianode soll das Material in einer geplanten Großanlage in Nordamerika herstellen, die den Anforderungen des „Inflation Reduction Act“ entspricht. Die Produktion soll 2027 starten.
Graphit erfüllt die geforderten Leistungsstandards
Der Vertrag beinhaltet Vianode zufolge eine Mindestabnahmeverpflichtung und ist das Ergebnis eines mehrjährigen Qualifizierungsprozesses. Das Prozedere habe bestätigt, dass der zunächst in Norwegen hergestellte Graphit die geforderten Leistungs- und Validierungsstandards erfülle. Das Material soll in Batteriezellen verwendet werden, die GM im Rahmen des Joint Ventures „Ultium Cells“ mit „LG Energy Solution“ produziert.
Bis zu 90 Prozent weniger CO₂-Emissionen
Vianode betont unterdessen, dass die Herstellung seines synthetischen Anoden-Graphits bis zu 90 Prozent weniger CO₂-Emissionen verursacht als herkömmliche Methoden. Im Gegensatz zu natürlichem Graphit, der aus kohlenstoffhaltigem Gestein gewonnen wird, wird synthetischer Graphit in einem energieintensiven Hochtemperaturprozess hergestellt. Mit einer mehrstufigen Investitionsstrategie will das Unternehmen bis zum Jahr 2030 Materialien für drei Millionen Elektrofahrzeuge jährlich liefern.