Das US-amerikanische Unternehmen „Pure Lithium“ aus Boston hat eigenen Angaben zufolge Fortschritte bei der Entwicklung von Lithium-Metall-Batterien erzielt. Die Zellen des Herstellers sollen bei einem Lade-Entlade-Rhythmus von einer Stunde mehr als 2.200 Ladezyklen erreicht haben. Dabei behalte die Batterie mehr als 80 Prozent ihrer Kapazität.
Spezielle Anode erlaubt massive Kostenreduktion
„Pure Lithium“ verwendet eine eigens entwickelte Lithium-Metall-Anode, die aus preiswertem Lithiumsalz aus Sole hergestellt wird. Laut dem Unternehmen spart diese Herstellungsmethode bis zu 90 Prozent der Kosten, die bei der herkömmlichen Produktion von Lithium-Metall-Folien anfallen. Die Anode wird mit einem proprietären Elektrolyten kombiniert. Die Batterie soll eine Energiedichte von mehr als 400 Wattstunden pro Kilogramm erreichen und nicht entflammbar sein.
Verzicht auf kritische Materialien
In der Zellchemie werde auf Materialien wie Graphit, Nickel, Kobalt und Mangan komplett verzichtet. Dies senke nicht nur die Produktionskosten, sondern ermögliche auch eine vollständig in Nordamerika angesiedelte Zulieferkette, was wiederum eine energiepolitische Unabhängigkeit von internationalen Lieferketten, insbesondere aus China, fördere.