Der chinesische Batteriehersteller SVOLT hat die komplette Geschäftsführung seiner europäischen Tochter übernommen. Das geht aus einem Bericht der Saarbrücker Zeitung hervor. Trotz der Ankündigung, die Geschäftstätigkeit in Europa bis Ende Januar 2025 einzustellen, bleibt die rechtliche Einheit SVOLT Europe bestehen. Dies wirft Fragen über die künftige Strategie des Unternehmens in Europa auf.
Prüfung der Wirtschaftlichkeit
Dem Bericht zufolge bedeutet die Übernahme durch den Mutterkonzern keine endgültige Absage der Ansiedlungspläne in Überherrn. Das saarländische Wirtschaftsministerium teilte mit, dass SVOLT weiterhin den Ausgang einer Normenkontrollklage abwarten und eine Wirtschaftlichkeitsprüfung vornehmen werde, um anschließend über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Ob und wie das Unternehmen seine ursprünglichen Pläne im Saarland umsetzen wird, ist derzeit unklar.
Treffen mit Verantwortlichen im Saarland
Mitte Dezember 2024 hatten sich Vertreter von SVOLT China mit dem saarländischen Wirtschaftsminister Jürgen Barke und der Strukturholding Saar in Saarbrücken getroffen. Dabei war erneut betont worden, dass der geplante Standort in Überherrn weiterhin geprüft werde. Ob und wann ein Antrag auf Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz gestellt wird, ist noch offen. Auch der Mietvertrag für das Werk in Heusweiler bleibe bestehen, sagte ein Sprecher der Strukturholding.
