Das portugiesische Energie-Unternehmen Galp hat angekündigt, sein Aurora-Projekt nicht weiterzuverfolgen. Dabei handelt es sich um den Bau einer Lithium-Konversionsanlage im portugiesischen Setúbal. Galp hatte seit 2021 an diesem Projekt gearbeitet, um die Lithium-Vorräte Portugals für die Batterie-Industrie nutzbar zu machen.
Rückzug von Northvolt und fehlende Partner
Ursprünglich war das Aurora-Projekt eine 50:50-Partnerschaft zwischen Galp und dem schwedischen Batteriehersteller Northvolt. Anfang 2024 hatte Northvolt verlautbart, nicht weiter in das Projekt investieren zu wollen. Seitdem hat Galp erfolglos nach neuen internationalen Partnern gesucht, was das Unternehmen als Hauptgrund für den Abbruch des Vorhabens nennt.
Jahreskapazität sollte 35.000 Tonnen betragen
Die geplante Anlage sollte eine Produktionskapazität von bis zu 35.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr erreichen, was genug für die jährliche Produktion von rund 50 Gigawattstunden Lithium-Ionen-Batterien gewesen wäre. Ein Teil der Produktion war für Northvolts eigene Batteriefertigung vorgesehen. Die Raffinerie sollte ursprünglich Ende 2025 fertiggestellt sein und 2026 die Produktion aufnehmen.