Die BMW Group hat den ersten Abschnitt ihres Batterietestzentrums in Wackersdorf in Betrieb genommen. Auf einer Fläche von mehr als 8.000 Quadratmetern sollen dort ab Ende 2025 einzelne Batteriezellen, komplette Hochvoltbatterien und weitere Komponenten elektrischer Antriebe getestet werden. Die Prüfungen sollen in sehr frühen Entwicklungsphasen stattfinden, bevor die entsprechenden Fahrzeuge in Produktion gehen.
Start mit mehreren hundert Zellen parallel
Auf Batterieprüfständen wird die elektrische Leistungsfähigkeit der Batteriezellen beim Laden und Entladen unter verschiedenen Bedingungen ermittelt. So können relevante Anwendungsfälle durchgespielt werden, bevor ein Fahrzeug auf die Straße kommt. Mit der ersten Teileröffnung des Testzentrums sollen mehrere hundert Batteriezellen parallel geprüft werden können. Nach Abschluss der Hochlaufphase sollen es mehrere tausend Zellen sein.
Später auch Prüfung ganzer Batteriepacks
BWM hat eigenen Angaben zufolge rund 100 Millionen Euro in das Projekt investiert. Das Geld sei vor allem in die Prüfstandstechnik und die Modernisierung der bestehenden Infrastruktur geflossen. Dazu war die bestehende Halle 80 auf dem Werksgelände umgebaut worden. In der Endausbaustufe ab 2025 soll das Testzentrum auch dazu dienen, die batterieelektrischen Fahrzeuge der BMW Group vor dem Serienstart zu validieren und Qualitätsstandards zu sichern. Dazu zählen unter anderem Vibrations- und Schocktests sowie Dauerlauftests mit simulierten Fahrprofilen und entsprechenden Ladezyklen.