Der Bau einer der größten Lithium-Raffinerien Europas in Portugal wird später starten als geplant. Aufgrund der Komplexität und Unsicherheiten hinsichtlich der Fördermittel verzögere sich das Gemeinschaftsprojekt Aurora, das 2021 als 50:50-Joint-Venture des portugiesischen Mineralölunternehmens Galp und des schwedischen Batterieherstellers Northvolt gegründet wurde. Ursprünglich sollte die Raffinerie bis Ende 2025 fertiggestellt werden und 2026 die Produktion aufnehmen.
Investitionen von einer Milliarde Dollar
Das Projekt ist mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 1,1 Milliarden US-Dollar verbunden. Laut Galp sind jedoch noch nationale oder europäische Fördermittel notwendig, die derzeit nicht gesichert seien. Außerdem müssten noch Studien durchlaufen werden, die auf deren Basis über die Investition entschieden werde. Das Unternehmen nannte keinen neuen Zeitplan, bekräftigte aber sein Bekenntnis zu der geplanten Raffinerie, die eine jährliche Produktionskapazität von bis zu 35.000 Tonnen Lithiumhydroxid erreichen soll. Dies würde für etwa 50 Gigawattstunden Lithium-Ionen-Batterien ausreichen. Die Hälfte will von Northvolt für die eigene Batterieproduktion verwenden.