Graphit aus CO₂: „UP Catalyst“ sichert sich weiteres Kapital

Das estnische Unternehmen „UP Catalyst“ hat in einer Seed-Erweiterungsrunde 2,36 Millionen Euro erhalten. Mit dem Kapital will das Unternehmen die Produktion von Kohlenstoffmaterialien aus CO₂-Emissionen ausweiten. Zusammen mit der ersten Finanzierung von vier Millionen Euro aus dem Dezember 2023 verfügt das Unternehmen nun über 6,36 Millionen Euro Seed-Kapital.

Umwandlung von 100 Tonnen CO₂ pro Jahr

Konkret soll der Bau einer industriellen Pilotanlage vorangetrieben werden, die jährlich 100 Tonnen CO₂ in 27 Tonnen Graphit und Kohlenstoff-Nanoröhrchen umwandeln soll. Das Werk soll in der Nähe einer Müllverbrennungsanlage in Tallinn errichtet werden, um das CO₂ direkt vor Ort nutzen zu können.

Sehr viel kleinerer CO₂-Fußabdruck

Der Prozess basiert auf Schmelzflusselektrolyse und soll deutlich weniger Emissionen verursachen als herkömmliche Verfahren. „UP Catalyst“ zufolge verursacht die Herstellung von Graphit mit diesem Verfahren einen Fußabdruck von 0,07 Tonnen CO₂-Äquivalent pro Tonne, was etwa 20 Mal weniger ist als bei der herkömmlichen Produktion. Während der Herstellung von Kohlenstoff-Nanoröhren seien die CO₂-Emissionen sogar mehr als 200 Mal geringer als bei der bislang üblichen Methode der chemischen Gasphasenabscheidung.

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