Die Europäische Union hat ein Abkommen mit Serbien unterzeichnet, um die Entwicklung von Lieferketten für Lithium voranzutreiben. Diese Zusammenarbeit ist Teil der EU-Strategie, Rohstoffpartnerschaften aufzubauen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Durch das Abkommen erhält die EU Zugang zu Rohstoffen, die in Serbien abgebaut werden. Ziel ist es, die Produktion nachhaltiger Rohstoffe, die Batterieherstellung und die Elektromobilität zu stärken. Das Abkommen sieht vor, dass die EU und Serbien bis Ende des Jahres einen Fahrplan entwickeln, um Forschung und Ausbildung im Bereich der Lithiumtechnologie voranzutreiben.
Kontroversen und Umweltbedenken
In Serbien gibt es heftige Debatten über die Rechte am Lithiumabbau und die damit verbundenen Umweltauswirkungen. Im Jahr 2022 zwangen Proteste das Bergbauunternehmen Rio Tinto, den Abbau zu stoppen. Nun wurde das Verbot als verfassungswidrig aufgehoben und Rio Tinto hat seine Lizenz für die Entwicklung der größten Lithiummine Europas in der westlichen Region Jadar zurückerhalten. Rio Tinto hat angekündigt, dass künftige Projekte strenge Umweltauflagen erfüllen werden.
Quellen:
https://www.reuters.com/sustainability/serbia-eu-germany-sign-battery-supply-chain-deal-2024-07-19/
https://www.dw.com/en/eu-serbia-sign-lithium-deal-as-global-clean-tech-race-speeds-up/a-69716905