Unter der Leitung der Varta AG widmet sich das Forschungsprojekt ENTISE in Zusammenarbeit mit einem Konsortium aus 15 Unternehmen und Hochschulen der Entwicklung innovativer Zellchemie für Natrium-Ionen-Batterien. Das Ziel des dreijährigen Projekts, das am ersten Juni beginnt, ist es, diese Zellchemie in funktionsfähige Formate zu überführen.
Die Abkürzung ENTISE steht für „Entwicklung der Natrium-Ionen-Technologie für Industriell Skalierbare Energiespeicher“. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Forschung und Bildung mit einer Förderung von rund 7,5 Millionen Euro unterstützt. Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die Herstellung ausreichender Materialmengen für belastbare Labormuster und Prototypen im Rundzelldesign. In der letzten Phase erfolgt die Hochskalierung und der Transfer in den vorindustriellen Bereich (Pilotierung), um eine Kleinserie an Rundzellen zu produzieren, die eine belastbare Eigenschaftsbewertung in praxisrelevanten Einsatzszenarien ermöglicht.
Natrium bietet als Rohstoff Vorteile in Bezug auf Zugänglichkeit, Kosten, Sicherheit und Recycling. Die Herausforderung besteht darin, diese Technologie in industriell verwertbare und skalierbare Zellen zu übertragen, wobei ENTISE hier ansetzt. „Dieses Projekt markiert einen Meilenstein in der Entwicklung nachhaltiger Natrium-Ionen-Batterien für die deutsche Batterie-Community“, sagt Rainer Hald, CTO der Varta AG. Es unterstreicht die Notwendigkeit weiterer innovativer und leistungsfähiger Speichertechnologien neben der etablierten Lithium-Ionen-Technologie, um die Zukunft der dezentralen Energiespeicherung und -nutzung voranzutreiben.
Quelle: https://www.varta-ag.com/de/ueber-varta/aktuelles/details/varta-initiiert-und-koordiniert-neues-projekt-fuer-die-energiespeicherung-der-naechsten-generation