Das durch das „Horizon Europe“-Programm der EU finanzierte Projekt HELENA hat einen bedeutsamen Schritt in der Entwicklung von Festkörperbatterien gemacht. Unter der Koordination des „CIC energiGUNE“ sowie der Beteiligung von 15 europäischen Unternehmen und Institutionen, wurde nach 20 Monaten der Forschung erfolgreich eine Zelle mit Halogenid-Elektrolyt hergestellt.
Erleichterung des industriellen Einsatzes
Zu den technischen Fortschritten gehört das Erreichen einer Elektrolytleitfähigkeit von mehreren Millisiemens pro Zentimeter, die einen Hochstrombetrieb bei niedrigen Temperaturen ermöglicht. Darüber hinaus wurde die Anwendbarkeit des Halogenid-Elektrolyts unter Trockenkammerbedingungen demonstriert, was den industriellen Einsatz erleichtert. Der Halogenid-Elektrolyt zeigt außerdem eine hohe thermische Stabilität, was die Zuverlässigkeit und Sicherheit der Batterien verbessert. Die Zellen wurden mit einer Lithium-Metall-Anode, dem Halogenid-Elektrolyten und einer NMC622-Kathode hergestellt. Dabei sei eine Kapazität von bis zu vier Milliamperestunden je Quadratzentimeter erreicht worden.
Sicherheit und Recycling ebenfalls im Fokus
Parallel zur Entwicklung wurden auch Verfahren zur sicheren Handhabung und Prüfung der Materialien und Zellen erarbeitet. Die Erstellung eines Recycling-Konzepts für die Batterien ist ebenfalls Bestandteil des Projekts.
Quelle:
https://helenaproject.eu/en/news-events/helena-assembly-solid-state-battery-cell-halide-electrolyte#