Der französische Batterieentwickler Tiamat hat die erste Phase seiner dritten Finanzierungsrunde abgeschlossen. Das Spin-off-Unternehmen des Forschungszentrums CNRS plant den Bau einer Fabrik für Natrium-Ionen-Batterien in Frankreich. Stellantis Ventures, Arkema, MBDA sowie bereits bekannte Investoren und Bpifrance haben sich an der Finanzierung beteiligt und insgesamt 30 Millionen Euro aufgebracht. Weitere Finanzierungen in ähnlicher Höhe seien geplant, um die Gesamtinvestition auf rund 150 Millionen Euro zu erhöhen.
Fünf Gigawattstunden pro Jahr
Die geplante Fabrik für Natrium-Ionen-Batterien soll eine Jahreskapazität von fünf Gigawattstunden aufweisen. In der ersten Phase bis Ende 2025 werde eine Kapazität von 0,7 Gigawattstunden angestrebt. Das Werk soll in Hauts-de-France entstehen und mehr als 1.000 Arbeitsplätze schaffen. Vor der Erweiterung auf Anwendungen für Elektrofahrzeuge werde sich die Anlage auf Elektrowerkzeuge und stationäre Speicheranwendungen konzentrieren. Tiamat plant die Kommerzialisierung der ersten Natrium-Ionen-Batterietechnologie für Elektrogeräte und hat bereits Aufträge erhalten.
Stellantis investiert in alternative Speichertechnologien
Stellantis Ventures, der „Corporate Venture Fund“ von Stellantis N.V., hat sich als strategischer Investor an Tiamat beteiligt, um die Natrium-Ionen-Batterietechnologie voranzutreiben. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2038 Netto-Null-CO2-Emissionen zu erreichen. Dazu sichert sich Stellantis rund 400 Gigawattstunden Batteriekapazität und investiert in alternative Energiespeichertechnologien.