Der schwedische Batteriehersteller Northvolt hat eine Natrium-Ionen-Batterie vorgestellt, die für den Einsatz in Energiespeichersystemen vorgesehen ist. Laut dem Unternehmen ist die Technologie in seinem Forschungs- und Entwicklungszentrum im schwedischen Västerås auf eine Energiedichte von mehr als 160 Wattstunden pro Kilogramm getestet worden.
Toleranz gegenüber hohen Temperaturen
Das Produkt sei sicherer, kostengünstiger und nachhaltiger als herkömmliche Nickel-Mangan-Kobalt (NMC)- oder Eisenphosphat (LFP)- Batteriechemien. Wegen der Toleranz der Batterie gegenüber hohen Temperaturen sehe Northvolt großes Potenzial für Energiespeicherlösungen, vor allem in aufstrebenden Märkten wie Indien, dem Nahen Osten und Afrika.
Frei von Lithium, Nickel, Kobalt und Graphit
Die mit dem Forschungspartner Altris entwickelte Natrium-Ionen-Technologie beruht auf einer Hartkohlenstoffanode sowie einer Kathode auf Basis des Materials Preußisch-Weiß und ist frei von Lithium, Nickel, Kobalt und Graphit. Die Technologie lasse sich mit lokal beschafften Materialien realisieren und biete so die Möglichkeit, regionale Produktionskapazitäten unabhängig von den traditionellen Wertschöpfungsketten der Batterieindustrie aufzubauen.
Bald auch interessant für die E-Mobilität?
Diese erste Generation von Natrium-Ionen-Zellen sei insbesondere für die Energiespeicherung konzipiert. Northvolt sei jedoch zuversichtlich, dass nachfolgende Generationen mit höherer Energiedichte auch für die Elektromobilität relevant würden.