Der schwedische Zellproduzent Northvolt plant den Bau seiner nordamerikanischen Zellfertigung im kanadischen Quebec. Laut Informationen von ‚The Globe and Mail‘ wird das Projekt voraussichtlich in Saint-Basile-le-Grand im Richelieu-Tal realisiert, und die geschätzten Kosten für die Fabrik belaufen sich auf etwa 7 Milliarden US-Dollar.
Québec strebt danach, sich als führendes Zentrum für die Entwicklung von Elektrofahrzeug-Batterien zu etablieren und zieht Unternehmen mit seinem umweltfreundlichen Wasserkraftpotential sowie finanzieller Unterstützung seitens der Bundesregierung an. Premierminister François Legault und seine Kabinettskollegen betrachten diese Bemühungen als Beginn einer neuen industriellen Revolution. Die geplanten Investitionen sind in einer Größenordnung, die die Provinz seit den Großprojekten von Hydro Québec in den 1950er und 1960er Jahren nicht mehr erlebt hat.
Québec hat sich um die Ansiedlung dieser Anlage beworben, da Kanada versucht, in Konkurrenz zur US-amerikanischen Cleantech-Industrie zu treten, die im vergangenen Jahr durch Anreize im Rahmen des ‚Inflation Reduction Act‘ von Präsident Biden einen Aufschwung erfahren hat. Die Regierungen von Ottawa und der Provinzen haben Milliardenbeträge aus öffentlichen Mitteln bereitgestellt, um Batteriehersteller und -zulieferer zur Errichtung von Produktionsstätten in Québec und Ontario zu bewegen
