Die koreanischen Unternehmen SungEel und Samsung C&T planen den Bau einer Recycling-Anlage für Batterien in Thüringen. Das Joint Venture (JV) will rund 45 Millionen Euro investieren und etwa 100 Arbeitsplätze am Standort Gera schaffen. Bei einer positiven Marktentwicklung könnten bis 2030 insgesamt bis zu 74 Millionen Euro in das Projekt im Gewerbegebiet Gera-Cretzschwitz fließen. Anfang 2023 war ein ähnliches Recycling-Projekt für Lithium-Ionen-Batterien im thüringischen Rudolstadt-Schwarza gescheitert.
Jährliche Aufbereitung von 22.000 Tonnen Batterien
In der Anlage im Geraer Gewerbegebiet sollen pro Jahr 22.000 Tonnen Batterien aufbereitet werden. Der Baubeginn ist für März 2024 vorgesehen. Der Gewerbestandort wurde von der Landesentwicklungsgesellschaft erschlossen und soll über eine Fläche von etwa 30.000 Quadratmetern verfügen.
Abschnitte sollen 2025 und 2027 in Betrieb gehen
Die Unternehmen planen indes, die erste von zwei Produktionslinien im ersten Quartal 2025 in Betrieb zu nehmen, gefolgt von der zweiten Linie im ersten Quartal 2027. Das zur Anwendung kommende Recycling-Verfahren umfasse zunächst die Zerlegung, Zerkleinerung und Trocknung alter Batterien, dann die mechanische Trennung der Stoffe und am Ende die Rückgewinnung der wertvollen Rohstoffe. Vorgesehen sei zudem eine eigene Entsorgungslösung für Produktionsabwässer.