Die „Automotive Cells Company“ (ACC) befindet sich in frühen Gesprächen mit Beamten in Kanada und den Vereinigten Staaten. Das europäische Joint-Venture von Stellantis, Total Energies und der Mercedes-Benz-Gruppe verhandelt derzeit über die Errichtung einer Batteriefabrik in Nordamerika, teilte ein ACC-Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters mit.
Finanzierungsgespräche in Kanada …
Wie aus öffentlich zugänglichen Dokumenten hervorgeht, hatte ACC sich bereits im Mai 2023 mit Regierungsvertretern in der kanadischen Provinz Quebec getroffen. Dabei habe man direkte Finanzierungen, Anreize und Zuschüsse im Zusammenhang mit der Standortwahl, der Entwicklung und dem Bau einer Batteriefertigung in Quebec erörtert.
… „könnten kompliziert sein“
Aus dem Lobbyregister der Bundes- und Provinzregierung geht indes hervor, dass die Gespräche abgebrochen wurden. Laut einer internen Quelle sind die Gespräche hingegen noch im Gange, „könnten angesichts der Vorgänge zwischen Stellantis und LG sowie der kanadischen Regierung aber kompliziert sein“. Gespräche von ACC in den USA sind unterdessen nicht belegt.
ACC investiert sieben Milliarden Euro in Europa
Vor Kurzem hatte Stellantis einen Streit mit der kanadischen Regierung über Subventionen für den Bau einer Elektrofahrzeugfabrik mit dem südkoreanischen Unternehmen LG Energy Solution beigelegt. Das Projekt könnte Anreize von bis zu elf Milliarden US-Dollar erhalten. ACC wurde 2020 gegründet und hat E-Mobil-Batteriefabriken für Deutschland, Frankreich und Italien mit einem Investitionsvolumen von sieben Milliarden Euro angekündigt.
