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Der europäische Batteriezellfertigungsmarkt baut seine industriellen Produktionskapazitäten erheblich aus. Die größten Batteriezellfertigungsstandorte werden nach bisher angekündigten Projekten in den nächsten Jahren eine Batterieproduktionsleistung von über 450 GWh erreichen.

Während CATL wohl künftig kobaltfreie LFP-Batterien an Tesla liefern wird und damit ein Problem der Rohstoffversorgung von Lithium-Ionen-Batterien aktueller Bauart löst, bleibt die Versorgung heutiger Batterien mit Lithium weiterhin eine Herausforderung. Mehrere Unternehmen wollen nun Deutschland zum nächsten Lithium Rohstoffproduzenten machen und den heimischen Batteriezellfertigungsmarkt mit dem wertvollen Rohstoff beliefern.

Im südwestfranzösischen Nersac bei Angoulême brachten der französische Staatspräsident Emmanuel Macron und Bundesforschungsministerin Anja Karliczek den Bau einer Pilotanlage zur Batteriezellfertigung auf den Weg. Betrieben wird das von Macron als „Airbus der Batterien“ bezeichnete Vorhaben von den industriellen Projektpartnern PSA, den zugehörigen Töchtern Peugeot und Opel sowie der Total-Tochter Saft.

Der im Oktober bei der EU-Kommission eingereichte Antrag zur Förderung des „wichtigen Vorhabens von gemeinsamem europäischem Interesse“ (IPCEI) zur europäischen Batteriezellproduktion wurde nun genehmigt.

Ende November war es soweit: Wie der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmeier verkündete, wurden der Europäischen Kommission Informationen über das zweite europäische Batteriezellprojekt präsentiert. Nach dem bereits Anfang Oktober zur Notifizierung eingereichten Unternehmensverbund liegt der zweite nun der Europäischen Kommission zur Prä-Notifizierung vor.