Mitsubishi will zur Reduktion der CO2-Emissionen seines Werks Okazaki City gebrauchte Antriebsbatterien von Elektrofahrzeugen nutzen. Unter dem Konzept „Energy Solution Service“ setzt die japanische Autofirma zukünftig auf ein auf dem Werksdach installiertes Photovoltaiksystem und die Zwischenspeicherung des elektrischen Stroms mit Hilfe von ausgedienten Batterien.

In einem am 01.12.2019 gestartetem Projektvorhaben aus einem Konsortium von 13 Partnern aus Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft soll bis zum Ende des Jahres 2022 die Frage gelöst werden wie ein industrialisiertes Recycling von Lithium-Ionen-Batterien aussehen kann.

Die Suche nach neuen Batteriematerialien mit höheren Leistungseigenschaften beschäftigt schon länger die weltweite Forschungslandschaft. Fast täglich werden irgendwo neue Erfolgsmeldungen in der Zellentwicklung verkündet. Eine diesbezüglich insbesondere in der letzten Zeit häufig genannte Entwicklung ist die der Lithium-Schwefel-Batterie. Während australische Forscher durch neue Materialien für die Schwefel-Kathode einen Schub in der Zyklisierbarkeit erreichten (Battery News berichtete hierzu), kündigte die britische Firma Oxis Energy Ltd. fast zeitgleich eine Steigerung der Energiedichte der eigenen Prototypen an.

Das Unternehmen Continental mit Sitz in Hannover wurde bereits 1871 gegründet und ist längst kein reiner Reifenhersteller mehr, sondern hat sich in der Vergangenheit zu einem der weltweit wichtigsten Automobilzulieferer entwickelt. Dennoch setzt das Unternehmen für einige Kritiker aktuell nicht stark genug auf die Elektromobilität.

Die Wiederaufbereitung und das Recycling der im EV verbrauchten Lithium-Ionen-Batterien ist ein bisher noch gering entwickelter Zukunftsmarkt. Die Experten der University of Warwick sind dabei eine der führenden Entitäten bei der Erforschung von neuen Recyclingkonzepten insbesondere für Batteriepacks auf Basis von Pouchzellen.

Der 2008 gegründete Darmstädter Hersteller hochwertiger Speicherbatteriesysteme Akasol, wird in naher Zukunft Batterien für 40 Brennstoffzellen betriebene Züge des Herstellers Alstom liefern, die in dieser Form von den Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen und Rhein-Main bei Alstom in Auftrag gegeben wurden.

Unter dem Slogan „EV Battery – Yesterday´s Scrap is Tomorrow´s Gold” untersucht das PEM der RWTH Aachen die Demontagefähigkeit aktueller Batteriepacks aus Elektrofahrzeugen mit dem Ziel der Wertsteigerung von Batterien durch die Verlängerung der Lebensdauer. Der Schwerpunkt liegt in der Betrachtung des Zustands der Batteriekomponenten im Hinblick auf ihre Wiederverwendbarkeit in einem zweiten Lebenszyklus (Remanufacturing), die Untersuchung des Alterungsverhaltens der Batteriezellen und der benötigen Analyseverfahren sowie der wirtschaftlichen Beurteilung des Remanufacturing-Prozesses. Die Bewertung des aktuellen Batteriedesigns auf Zell-, Modul- und Packebene ermöglicht außerdem Handlungsempfehlungen für das Konstruieren eines innovativen Designs4Remanufacturing.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters unterzeichneten Hyundai Motor und die Tochtergesellschaft Kia Motor einen Vertrag mit SK Innovation über die Belieferung mit Batteriezellen für die nächsten vier bis fünf Jahre.

Nach dem Projektstart im Oktober 2018 ist nun die Testphase des Forschungsprojektes zum Batterie-Recycling zwischen Umicore und Audi abgeschlossen. Dem Forschungsteam ist es gelungen 90 Prozent des Kobalts und Nickels aus den Audi e-tron Batterien zu recyclen. Ab Januar 2020 soll die nächste Phase des Projektes mit dem Ziel eines geschlossenen Kreislaufes für die Materialien Kobalt und Nickel starten.

Der schwedische Batteriehersteller Northvolt unter der Leitung des Ex-Tesla-Managers Peter Carlsson hat angekündigt, ab 2020 eine Recycling-Anlage für Batterien mit Nickel-, Mangan, Cobalt- und Aluminium-haltigen Kathoden in Betrieb zu nehmen. Diese soll in Västerås, dem Standort von Northvolt Labs, bis zu einhundert Tonnen Batteriematerialien pro Jahr recylcen.

Reiner Elektrosportwagen von Ferrari erst ab 2025!

Während die Elektrifizierung der Fahrzeugflotten der meisten Automobilhersteller schnell voranschreitet, drückt der italienische Automobilhersteller Ferrari auf die Bremse. Den ersten rein elektrischen Sportwagen wird es voraussichtlich erst ab 2025 geben. Grund dafür sei das Entwicklungsstadium der Batterietechnologie.

Digatron Power Electronics holt Marc Thielmanns als neuen Vice President Sales & Marketing. Friedrich Grupe wird Vice President Project- & Product Management.

Die angekündigte Investition von rund 1,8 Milliarden Euro wird endgültig Realität. Die thüringische Umweltministerin Anja Siegesmund erteilte nach Prüfung der umweltlichen Bedingungen eine vorzeitige Genehmigung zum Start. Der Europachef von CATL bestätigte einen baldigen Baubeginn.

Es wird viel über die Batterie geschrieben. Wir wollen die drei unserer Meinung nach wichtigsten Aussagen der vergangenen Kalenderwoche aus den Medien für Sie zusammentragen:

Bei Lithium-Ionen-Batterien wird hauptsächlich an die Bedeutung für die insbesondere in Deutschland starke Automobilindustrie und den Emissionsdruck gedacht. Ein weiteres wichtiges Themenfeld, das ganz entscheidend auf leistungsstarke und zuverlässige Batterietechnik angewiesen ist, ist die Medizintechnik. Wir haben uns diesen recht unbekannte Bereich genauer angeschaut und beginnen mit einer kleinen Serie zum Thema Lithium-Ionen-Batterie in der Medizintechnik.