Nach drei Jahren Forschung und Entwicklung hat die Primobius GmbH im nordrhein-westfälischen Hilchenbach eine kommerzielle Batterie-Recycling-Anlage eröffnet. Das Joint Venture der australischen Neometals Ltd. und der deutschen SMS group rechnet für das erste Quartal 2022 mit einer Kapazität von zehn Tonnen Altbatterien pro Tag.
Das Fraunhofer ISI hat in einer aktuellen Studie die Perspektiven für das Batterie-Recycling bewertet. Die von der IMPULS-Stiftung des VDMA beauftragte Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass sich vor allem für den europäischen Markt große Chancen ergeben. Die Grundlage dafür bildeten die zahlreichen Pilotanlagen in Europa.
Der Batteriekonzern CATL hat eine Investition von umgerechnet rund fünf Milliarden US-Dollar für den Bau einer Anlage zum Batterie-Recycling angekündigt. Sie soll in China errichtet werden und gilt als Antwort auf höhere Recycling-Standards der chinesischen Regierung und die Forderung nach einem sparsamen Umgang mit Batterie-Ressourcen.
Der E-Autobauer Tesla betont öffentlich, dass mit seinen Recycling-Verfahren ein hoher Anteil der Batteriezellenmaterialien zurückgewonnen werden könne. Die Informationen sind Teil des „Impact Report“, in dem das Unternehmen auch bestätigt, dass die erste Stufe der eigenen Recycling-Anlage Ende 2020 in Betrieb genommen wurde.
Ultium Cells und Li-Cycle haben sich zusammengeschlossen, um künftig bis zu 100 Prozent des Produktionsabfalls von Lithium-Ionen-Batterien zu recyclen. Ultium Cells ist ein Joint Venture von General Motors und LG Energy Solution im Bereich der Batteriezellen. Das Vorhaben soll in erster Linie die Produktion von Ultium in Lordstown/Ohio betreffen.
Laut einer aktuellen Meldung des SR fordert der Verband „Autoregion“ das Saarland dazu auf, mehr für das Batterierecycling zu tun. Als künftige Heimat der Batteriezellfertigung des chinesischen Herstellers Svolt solle man im Saarland schon heute die Weichen für effektive Recyclingprozesse stellen.
Die beiden südkoreanischen Unternehmen Kia Motors und SK Innovation haben sich zusammengeschlossen, um künftig die Kreislaufwirtschaft von Batterien zu stärken. Konkret wollen die beiden Unternehmen Lösungen zur Nutzung verbrauchter Elektroautobatterien schaffen. Diese sollen für zuerst stationäre Speicheranwendungen und anschließend zum Recycling der Wertmetalle Lithium, Nickel und Kobalt bereitgestellt werden.
Wie aus Dokumenten an die örtlichen Behörden hervorgeht, plant Tesla den Bau einer Batterie- und e-Motor Recyclinganlage in China. Der Bau soll in unmittelbarer Nähe zur bereits bestehenden Gigafactory in Shanghai umgesetzt werden. Tesla hatte bereits im Jahr 2019 angekündigt ein „einzigartiges“ Batterierecyclingsystem zu entwickeln.
Nachdem es in der nahen Vergangenheit immer wieder Gerüchte gab, dass auch Daimler künftig Kompetenzen zum Kreislaufprozess der Batteriezelle aufbauen wolle, bestätigt der Autobauer nun, dass er in das Batterie-Downstream-Geschäft einsteigen will. Hinter den Kulissen soll bei Daimler nach Medieninformationen bereits die Standortsuche zu einer ersten Batterierecyclinganlage laufen.
Redwood Materials, dass vom langjährigen Technikvorstand von Tesla, JB Straubel, gegründete Start-Up zum Batterierecycling, hat einen neuen Partner bei der Wiederverwertung genutzter Batterien gewonnen. Während schon Panasonic Partner von Redwood Materials ist, wird künftig wohl auch der neue Partner Envision AESC das von Redwood Materials anvisierte Recycling auf Gigafactory Maßstab mit voranbringen.
Der norwegische Aluminiumproduzent Norsk Hydro und der schwedische Batteriehersteller Northvolt haben zusammen das Joint Venture Hydrovolt gegründet und planen den Aufbau einer Batterie-Recyclinganlage im norwegischen Fredrikstad. Die Anlage, die ein Investitionsvolumen von 11,7 Millionen Euro umfasst, soll schon Ende 2021 den Betrieb aufnehmen.
Neben der Produktion von Batteriezellen wurde in den letzten Jahren auch immer mehr das, im Zuge der Elektrifizierung des Verkehrswesens, kommende Recycling von Batteriezellen erarbeitet. Zahlreiche Unternehmen stellen sich hierzu aktuell auf, zum Beispiel Volkswagen. Der Konzern möchte, nach eigener Aussage, das Know-how zum gesamtem Wertschöpfungskreis der Batteriezelle beginnend bei der Produktion bis hin zum Recycling von Batterien bei sich behalten.
„In Salzgitter passiert gerade etwas, das es im Volkswagen Konzern noch nie gab“, mit diesen Worten stellt VW seine erste Batterie-Recyclinganlage vor, die künftig ein effektives Recycling der wertvollen (Kobalt, Lithium, Nickel) Bestandteile aber auch der weniger wertvollen (Kunststoffteile) Komponenten umsetzen soll. Eine Anlage die 12 Jahre von der ersten Idee bis zur heutigen Umsetzung gereift sei.
Der auch im Bereich der Batterie Ressourcen immer aktiver werdende Chemiekonzern BASF, plant neben einem Werk zur Produktion von Kathodenmaterial in Schwarzheide nun auch ein Recyclingwerk für Batterien am Standort. Die Recyclinganlage, die sich vor allem auf eine Lithium-Rückgewinnung fokussiert, soll nach Plan schon im Jahr 2022 den Betrieb aufnehmen.
Das Unternehmen Li-Cycle, Nordamerikas größtes Unternehmen für das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien hat bekannt gegeben, dass seine Anlage Spoke 2 im Eastman Business Park (EBP) in Rochester, New York, nun voll funktionsfähig ist. 5.000 Tonnen an verbrauchten Lithium-Ionen-Batterien pro Jahr sollen am Standort recycelt werden.