

Autor: Die Redaktion
Veröffentlicht am: 15.09.2021
Der Automobilzulieferer Mahle mit Sitz in Stuttgart hat ein neuartiges Kühlsystem für Batterien entwickelt. Der Schutz vor Überhitzung von Lithium-Akkus für Elektrofahrzeuge stelle beim Schnellladen bislang eine besondere Herausforderung dar. Zur Lösung dieser Problematik setze Mahle nun auf die sogenannte Immersionskühlung.
Batteriezellen sollen langsamer altern
Bei aktuellen Kühlsystemen für Batterien fließt das Kühlmittel durch Kanäle, Schläuche oder Platten zwischen den Zellen. Im Gegensatz dazu würden bei der Immersionskühlung die Batteriezellen direkt von einer elektrisch nichtleitenden Kühlflüssigkeit umgeben. Laut Mahle senkt dies die Maximaltemperatur beim Schnellladevorgang und verteilt die Temperatur homogener. Einem Sprecher der Mahle GmbH zufolge fällt die Alterungsgeschwindigkeit der Zellen durch die Immersionskühlung geringer aus. Zudem biete die neue Kühltechnik im Schadensfall mehr Sicherheit für die Batteriezellen.
Wegbereiter „für eine ganz neue Generation von Batteriesystemen“
Genaue Angaben zum neu entwickelten Kühlsystem macht Mahle derzeit nicht. Die Ladeleistung soll bis zu 750 Kilowatt betragen. Das entspricht auch dem bei der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in München vorgestellten Ladelösung „chargeBIG Power“. Die Immersionskühlung trage so zu kürzeren Ladezeiten bei und verringere auch das Volumen von Batteriesystemen. Damit seien günstigere und ressourcenschonende Elektrofahrzeuge möglich. „Die Immersionskühlung macht den Weg für eine ganz neue Generation von Batteriesystemen frei“, sagt Martin Berger, Leiter Konzernforschung und Vorausentwicklung bei Mahle. Das Stuttgarter Unternehmen wolle die Akzeptanz der batterieelektrischen Mobilität erhöhen und die E-Mobilität in den Bereichen Ladegeschwindigkeit, Reichweite, Ressourcenschonung und Preis künftig weiter vorantreiben.





























