
Autor: Benedikt Hürter
Veröffentlicht am: 26.03.2020
Aktuelle Lage
Lothar Wieler vom Robert-Koch-Institut geht davon aus, dass die Epidemie des Corona-Virus in Deutschland noch Wochen andauern könne sowie die bestehenden Einschränkungen. Gleichzeit sei man aber optimistisch, dass die Maßnahmen greifen. Bei Abruf der letzten vorliegenden Daten auf Seiten der Johns Hopkins Universität gibt es momentan weltweit über 472.000 bestätigte Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus COVID-19.
Die meisten Fälle wurden demnach in China verzeichnet, mittlerweile dicht gefolgt von Italien. Deutschland befindet sich momentan an fünfter Stelle mit knapp 38.000 bestätigten Fälle in allen Bundesländern. Ein Blick auf die Weltkarte zeigt, dass mittlerweile in nahezu jedem Land entsprechende Infektionen nachgewiesen werden können. Positiv anzumerken sind die mittlerweile über 114.000 Genesenen, insbesondere in der Provinz Hubei in China, wo der Virusursprung vermutet wird. Leider stieg auch die Anzahl der Todesfälle weiter an und zeigt die besondere Betroffenheit von Italien mit den weltweit meisten Todesfällen. Frankreich vermeldet nun nach Italien, China, Iran und Spanien über 1000 Tote.
+++ Die Datenlage ändert sich momentan stündlich, bitte prüfen Sie immer die aktuellen Zählergebnisse. +++
Mahle eröffnet neues Forschungs- und Testzentrum
Der Automobilzulieferer Mahle hat in Großbritannien sein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum eröffnet. Hier soll unter ein Assessment von Batterien nach Gebrauch stattfinden. Darüber hinaus können Prototypen gebaut und getestet werden.
https://www.greencarcongress.com/2020/03/20200324-mahle.html
Kongo und Firmen stoppen Arbeit in Kobalt-Minen
Die demokratische Republik Kongo hat die Arbeit in den Minen für mindestens zwei Tage stillgelegt als Folge der Auswirkungen der Corona-Pandemie. Vorausgegangen waren weitere Schließungen von Minen durch die Betreiber. Der Kongo liefert 60% der weltweiten Kobaltrohstoffe für die Batterieherstellung.
LG Chem kündigt Produktionsstop in Zellfabrik in Michigan an
Der Zellhersteller LG Chem hat angekündigt, sein Werk für automobile Lithium-Ionen-Batterien in Folge der sich ausbreitenden Pandemie und der staatlichen Maßnahmen bis zum 12. April zu schließen.
AKASOL AG: Serienproduktion sowie Prototypen- und Musterbau laufen weiter
AKASOL AG hat angekündigt, trotz der Corona Pandemie und dem Nachfrageeinbruch die Serienproduktion unter verschärften Hygienemaßnahmen aufrecht zu erhalten. Nach Aussagen des CEO seien die von der Industrie geforderten Stückzahlen nicht revidiert worden und die Teileverfübarkeit in der eigenen Lieferkette gesichert. Man plane mit einer Eröffnung der meisten Kundenwerke bis Ende April. Forschung und Entwicklung könnten weiter vorangetrieben werden.
TWAICE sammelt in Finanzierungsrunde 11 Millionen Euro ein
Der Münchener Spezialist für Batterieanalytik TWAICE erhält 11 Millionen Euro vom führenden europäischen early-stage Risikokapitalgeber Creandum sowie den Bestandsinvestoren Cherry Ventures, UVC Partners und Speedinvest. Kurz zuvor hatte Lilium über 240 Millionen Euro Kapital erhalten.
Ölpreis bei 26 USD
Der Ölpreis hat sich nach einem Rekordtief von 25 USD leicht erholt, steht nunmehr bei weiterhin niedrigen 26 USD (Brent).
https://finanzen.handelsblatt.com/42583550/brentpreis
Überblick über Werksschließungen
Folgende Unternehmen sind von, auch teilweisen oder geplanten, Werksschließungen betroffen:
- Renault
- PSA
- FCA
- Nissan
- Seat
- Volkswagen
- Audi
- Porsche
- Skoda (inkl. Hochvolt-Batterie-Werk in Tschechien)
- Daimler
- Magna
- Jaguar
- Ford
- Tesla
- BMW
- Toyota
- Volvo Cars
- General Motors
- Go
- Rivian
- BYD