
Autor: Benedikt Hürter
Veröffentlicht am: 24.03.2020
Aktuelle Lage
Bei Abruf der letzten vorliegenden Daten auf Seiten der Johns Hopkins Universität gibt es momentan weltweit über 417.000 bestätigte Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus COVID-19.
Die meisten Fälle wurden demnach in China verzeichnet, mittlerweile dicht gefolgt von Italien. Deutschland befindet sich momentan an fünfter Stelle mit knapp 33.000 bestätigten Fälle in allen Bundesländern. Ein Blick auf die Weltkarte zeigt, dass mittlerweile in nahezu jedem Land entsprechende Infektionen nachgewiesen werden können. Positiv anzumerken sind die mittlerweile über 107.000 Genesenen, insbesondere in der Provinz Hubei in China, wo der Virusursprung vermutet wird. Leider stieg auch die Anzahl der Todesfälle weiter an und zeigt die besondere Betroffenheit von Italien mit den weltweit meisten Todesfällen. Frankreich vermeldet nun nach Italien, China, Iran und Spanien über 1000 Tote.
+++ Die Datenlage ändert sich momentan stündlich, bitte prüfen Sie immer die aktuellen Neuigkeiten. Es gibt zunehmend positive Behandlungserfolge, wir warten auf wissenschaftliche Bestätigung hierzu bevor wir diese aufgreifen. +++
Chinesischer Automobilmarkt eingebrochen
Der Automobilmarkt in China ist in Folge der Corona Pandemie und der Restriktion deutlich eingebrochen: Das Volumen reduzierte sich um 82% auf 224.000 Einheiten. In den ersten zwei Monaten des Jahres wurden in China 1,8 Mio. Neufahrzeuge verkauft, 44 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Automobilindustrie unterstützt mit Ausrüstung und bei Produktion medizinischer Geräte
Auch die deutsche Automobilwirtschaft hat in einer Ankündingung des VDA umfassende Hilfen zugesagt im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus. hierzu gehören wie bereits berichtet die Bereitstellung von Schutzausrüstung. Gleichzeitig prüfe man, wie bestehende Produktionslinien auf benötigte Güter umgestellt werden könnten.
Volkswagen plant Kurzarbeit für 80.000 Beschäftigte
Berichten zufolge hat der Autobauer Volkswagen Kurzarbeit für rund 80.000 Beschäftigte angekündigt in Folge der Werksschließungen und kollabierender Lieferketten. Lieferengpässe und der Absatzschwund machen solche Schritte notwendig hieß es aus Konzernkreisen.
MAN, Porsche und Audi haben ebenfalls Anträge auf Kurzarbeit eingereicht.
https://de.reuters.com/article/deutschland-volkswagen-idDEKBN21B2PY
Trump kündigt Rückkehr zur Normalität nach Ostern an
Donald Trump hat angekündigt, dass die Rückkehr zur normalen Situation für unmittelbar nach Ostern geplant sei. Man wolle weiteren Schaden an der Wirtschaft verhindern. Die entstehende Rezession könnte mehr Menschenleben kosten als die Pandemie.
Erste Zusagen für US-amerikanisches Konjunkturpaket
Senator Chuck Schumer hat eine erste Einigung für Konjunkturhilfen im Rahmen von 280 Milliarden USD angekündigt. Dies sei ein erster Erfolg für die Verhandlung von geschätzt 2 Billionen Dollar, die momentan verhandelt werden. Neue Konjunkturdaten weisen darauf hin, dass sich die USA in einer Rezession befinden.
https://de.reuters.com/article/usa-einkaufsmanager-idDEKBN21B288?il=0
Ölpreis bei 27 USD
Der Ölpreis hat sich nach einem Rekordtief von 25 USD leicht erholt, steht nunmehr bei weiterhin niedrigen 27 USD (Brent).
https://finanzen.handelsblatt.com/42583550/brentpreis
Überblick über Werksschließungen
Folgende Unternehmen sind von, auch teilweisen oder geplanten, Werksschließungen betroffen:
- Renault
- PSA
- FCA
- Nissan
- Seat
- Volkswagen
- Audi
- Porsche
- Skoda (inkl. Hochvolt-Batterie-Werk in Tschechien)
- Daimler
- Magna
- Jaguar
- Ford
- Tesla
- BMW
- Toyota
- Volvo Cars
- General Motors
- Go
- Rivian
- BYD