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Elektromobilität und Batterieentwicklung – China, USA und Europa

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Autor: Alexander Lütkehaus

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Der Trend aktueller Batteriepreise sinkt, sodass Technologien wie Elektroautos zunehmend attraktiver werden. Die deutlichen Preissenkungen deuten laut Experten daraufhin, dass in fünf Jahren die Gesamtlebenskosten für Elektroautos unterhalb der Benzinautos liegen könnten.

Aktuelle Investitionen lassen darauf schließen, dass Europa im Jahr 2023 mehr Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien haben wird, als die USA. Prognostiziert wird eine Erhöhung der Kapazität um 18 GWh in 300.000 vollelektrischen Fahrzeugen in vier Jahren auf insgesamt 198 GWh. Den USA wird dagegen nur eine Gesamtkapazität von 130 GWh und China eine dominante Kapazität von 800 GWh vorausgesagt. Durch den Erfolg von Tesla und frühen Aufträgen von General Motors waren die USA in den 2000ern führend in dem Verkauf und der Produktion von Elektrofahrzeugen. Innerhalb von zehn Jahren ist diese Führerschaft verloren gegangen und sogar der zweite Platz wird unsicher. Der Erfolg von China ist durch Maßnahmen wie die Verbesserung der Luftreinhaltung und das Erschließen einer neuen Technologie zu erklären, woraufhin Elektroautos und Li-Batterien als Lösungen für die Zukunft identifiziert wurden. Resultierend sind zwischen 2009 und 2018 60 Milliarden Dollar an direkten und indirekten Subventionen umgesetzt worden, sodass heute jährlich mehr als eine Millionen Elektrofahrzeuge produziert und verkauft werden. 2015 wurden die USA überholt. Die Entwicklung in Europa unterscheidet sich von der in China. In den 2000er Jahren hielten sich europäischen Autohersteller zunächst zurück, scheuten das Risiko und betrachteten die Entwicklung in China und den USA. Spätestens aber nach dem Dieselskandal um VW im Jahr 2015 bahnte sich ein Umdenken an. Auch die Verpflichtung durch das Pariser Klimaabkommen zur Senkung der Emissionen drängte die Automobilhersteller zur Elektromobiliät. Das Ergebnis: VW verpflichtete sich in den letzten zwei Jahren 90 Milliarden Dollar für die elektrische mobile Zukunft auszugeben. Weitere Konzerne wie Renault und Fiat investierten jeweils 10 Milliarden Dollar. Die Investitionen wurden von den Regierungen von Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Schweden, Norwegen, Polen und Ungarn unterstützt, um die Emissionen im Verkehr zu senken und die europäische Automobilindustrie zu fördern.
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Der Zeitpunkt für Investitionen in Batterien ist günstig. In China verlangsamt sich der Automobilmarkt und dessen Batterieunternehmen erschließen vermehrt ausländische Märkte. Deshalb investiert der weltweit größte Batteriehersteller CATL neben weiteren chinesischen Unternehmen in eine Batteriefabrik mit bis zu 100 GWh Kapazität in Europa.

Seit 2017 wird die Elektromobilität in den USA unter Präsident Donald Trump wenig unterstützt, die weiterhin stark von Tesla abhängig ist. Die Regierung versucht stattdessen entgegen dem Willen der Automobilindustrie die Standards für die Kraftstoffeffizienz zu senken. Durch den aktuellen Handelskrieg lohnt es sich nicht für chinesische Batteriehersteller in die USA zu expandieren. Somit verschließt sich die USA gegenüber für die Mobilitätswende notwendige Technologien und büßt weiter den bisherigen Vorsprung vor anderen Ländern ein.
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Quelle: https://qz.com/1679138/europe-is-beating-the-us-in-the-battery-race-with-chinas-help/amp/
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